Imam Chamene´i anlässlich der Bekämpfung des Weltimperialismus

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Bei einem Treffen , das am 3. November 2015 kurz vor dem Nationaltag der Bekämpfung des   Weltimperialismus mit Schülern und Studenten stattfand, hat Ajatollah Khamenei diesen Kampf seitens der iranischen Nation als eine logische Bewegung bezeichnet, die sich auf Wissen und Erfahrung stützt.

 

Er legte in seinen Ausführungen die historischen Hintergründe für die Ablehnung der arroganten Herrschermächte im Iran dar.

Ajatollah Khamenei verwies auf die Bedeutung des derzeitigen Abschnittes in der Geschichte des Irans hin und sagte: „Die iranische Nation ist im Begriff ihre Stärke zu festigen und den Gesamtplan für ihr Weiterkommen in Richtung der Ideale zu entwerfen. Deshalb ist es wichtig, dass die junge Generation die vorhandene Situation kennt.“

Er sagte, dass die Bekämpfung der arroganten Herrenmächte ohnehin aus den Lehren des Korans und des Islams hervorgehen.

Istikbar bedeutet gemäß Koran, Überlegenheitsdenken und macht sich in verschiedenen Bereichen wie Politik, Wirtschaft und Wissenschaft bemerkbar. Ein Mustakbir ist jemand, der sich überlegen fühlt und dies die andere spüren lässt. Im Heiligen Koran wird dargelegt, wie solche Herrenmenschen- und Mächte auf verschiedene Weise die anderen zu beherrschen suchen. Außerdem gibt der Koran klare Anweisungen zur Bekämpfung solcher arroganten Elemente. Selbstvertrauen, Ausdauer, Gottesfürchtigkeit und der Dschihad gegen die Mustakbirin sind koranische Strategien zur Beendigung der Machenschaften von Herrenmächten.

Ajatollah Khamenei betont, dass neben den islamischen Lehren auch die historische Erfahrung ein einleuchtender Grund dafür ist, dass die iranische Nation sich gegen arrogante Mächte und den Imperialismus stellt.

Er sagte, bereits   der Militärputsches am 28. Mordad 1332 (August 1953) sei eine große Lehre für die Iraner gewesen, und erklärte: „Die Regierung von Mosaddeq, die das Erdöl ,nämlich den größten nationalen Reichtum des Landes aus den Fängen der Engländer entreißen konnte, hat (damals) einen bedeutenden historischen Fehler begangen und zwar hat Mosaddeq sich auf die USA gestützt. Er dachte, gegenüber den Engländern müsse er international einen Rückhalt haben und deshalb hat er den Amerikanern vertraut. Aber diesen unbegründete Optimismus, und diese Leichtgläubigkeit und Unbedachtheit haben die USA ausgenutzt und ihren Militärputsch vom 28. Mordad inszeniert. Sie haben Mosaddeq eingesperrt und Mohammad Resa Pahlavie (den Schah) wieder an die Macht gebracht.“

Ajatollah Khamenei verwies darauf, dass aufgrund dieses Militärputsches 25 Jahre lang die iranische Armee vollkommen von den   US-Militärberatern dirigiert und geistiges und menschliches Kapital der Iraner vernichtet wurde, während die USA das Land politisch und wirtschaftlich ausnutzten.

Ajatollah Khamenei bezeichnete die Führung von Imam Chomeini, dem Begründer der Islamischen Republik als ein göttliches Geschenk, durch das die iranische Nation aus diesen harten Zeiten eine Lehre zog. Er sagte: „Dieser mächtige und entschlossene Führer, der fest an die göttlichen Verheißungen glaubte, hat, von den Anfängen der Bewegung an, dem Volk klargemacht, dass die USA hinter allen Boshaftigkeiten und Intrigen stecken.“

Imam Chomeini, der Begründer der Islamischen Revolution im Iran hat die USA offen als „den Großen Satan“ bezeichnet und gesagt: „Die USA sind der Feind Nr. Eins der entbehrenden und unterdrückten Menschen auf der Welt.“ Er hat dem iranischen Volk und den muslimischen und unterdrückten Völkern auf der Welt empfohlen:

„ Was ihr herausschreien wollt, das schreit Amerika entgegen.“ Imam Chomeini hat den Kämpfern vorausgesagt: „Wenn wir uns genau an unsere Pflicht halten, nämlich den Kampf gegen die verbrecherischen USA fortsetzen, werden unserer Kinder in den Genuss des Sieges kommen.“

Ajatollah Khamenei, das heutige Oberhaupt der Islamischen Revolution sieht in der Standhaftigkeit der Völker und der Existenz befähigter Anführer die beiden wichtigen Faktoren für den Sieg und die Größe der Völker und betont: „Die iranische Nation hat, weil sie diese beiden Faktoren aufwies, gesiegt. Allerdings haben die USA gleich von Beginn an Maßnahmen gegen die iranische Bevölkerung ergriffen.“

Ajatollah Khamenei sagte, die Stürmung der US-Botschaft durch eine Gruppe von Studenten sei eine Reaktion auf die Fortsetzung der Komplotte Washingtons und darauf gewesen, dass die USA den entschiedenen Feind des Volkes, nämlich den Schah aufgenommen hatte. Er erklärte weiter, dass die Papiere und Dokumente, die in der US-Botschaft gefunden wurden, ein Beweis dafür sind, dass diese Botschaft wirklich ein Spionagenest und die Zentrale für die unablässigen Verschwörungen gegen die iranische Nation und die junge Islamische Revolution gewesen ist. Als weitere Bestandteile der amerikanischen Verschwörungsserie nannte das Revolutionsoberhaupt die Unterstützung für separatistische und anti-revolutionäre Aktivitäten, den Noje-Militärputsch, den Ansporn Saddams zum Angriff auf Iran und die zunehmenden Hilfen an den Diktator von Bagdad während des 8-jährigen auferlegten Krieges.

Ajatollah Khamenei führte die anti-iranische Politik der US-Regierung darauf zurück, dass sie sich verkalkuliert haben und nicht begriffen hat, dass die Revolution im Iran eine Revolution des Volkes ist und auf religiösen Überzeugungen basiert. Er sage weiter:

In den letzten Jahren waren einige ungerechterweise entweder auf Anweisung der USA oder aus Naivität bemüht, die laufenden schlechten Erfahrungen der Nation mit der USA zu vertuschen und das Gesicht der USA schön zu schminken. Sie haben so getan, als ob die Amerikaner heute von den Verschwörungen abgelassen hätten, auch wenn sie einmal der Feind Irans waren.“ Er sagte weiter: „Sie wollen damit das wahre Gesicht des Feindes aus der Erinnerung verdrängen, damit die Amerikaner insgeheim ihre feindlichen Machenschaften fortsetzen und im geeigneten Augenblick hinterrücks zuschlagen.

Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei unterstrich: „In Wirklichkeit hat sich an den Zielen der USA bezüglich der Islamischen Republik Iran nichts geändert. Sie würden, wenn sie die Islamische Republik vernichten könnten, keinen Augenblick zögern. Aber sie sind nicht dazu in der Lage und mit Gottes Beistand werden sie dank des Einsatzes der jungen Generation, der wachsenden vertieften Erkenntnis der Bevölkerung und dem Fortschritt des Irans auch in Zukunft hinsichtlich Verwirklichung dieses Zieles scheitern.“

Ajatollah Khamenei unterstrich, die imperialistische arrogante Natur der USA habe sich nicht geändert und verwies auf das schändliche Schweigen der US-Administration gegenüber den Verbrechen, welche das zionistische Regime an den Palästinensern begeht. Er sagte: „Die Amerikaner haben immer wieder behauptet, dass Israel das Recht hat, sich zu verteidigen, sprich: das palästinensische Volk habe kein solches Recht. Sie (die Israelis) zerstören die Anbauflächen dieses Volkes, töten seine Jugend, setzen seine Häuser in Brand, verbrennen einen Säugling von nur wenigen Monaten bei lebendigen Leibe und verbrennen seine Eltern. Aber das palästinensische Volk hat nicht das Recht darauf zu reagieren! Auch heute spornen die USA das zionistische Regime an, helfen ihm und unterstützen es.“

Ajatollah Khamenei bezeichnete auch das Schweigen der USA gegenüber den saudischen Verbrechen in Jemen als Zeichen dafür, dass die Behauptungen der Amerikaner, nach Frieden zu streben, nicht echt sind.

John Kerry hat bei den Verhandlungen   zwischen Iran und der Gruppe 5+1 vor den Kamers ein betrübtes Gesicht aufgesetzt und gesagt, die Erinnerungen an den Krieg würden ihn bekümmern. Unterdessen sind wegen der Kriegstreiberei der USA in den letzten 14 Jahren über 2 Millionen Menschen ums Leben gekommen und dies geschieht heute weiter, nachdem die USA nicht direkt sondern durch Vertreter Krieg führen.

Ajatollah Khamenei unterstrich erneut, dass Iran mit den Staaten, welche die Interessen Irans nicht angreifen, verhandelt und mit ihnen Beziehungen in Politik und Wirtschaft unterhält. Die Islamische Republik Iran werde jedoch keine Beziehungen und keine Verhandlungen mit den USA aufnehmen, denn die Erfahrung zeige, dass die USA jede Gelegenheit nutzen, um der iranischen Nation zu schaden und die Islamische Republik zu vernichten.

Ajatollah Khamenei schloss mit den Worten: Gott sie Preis und Dank dass die islamische Republik ihren Weg geebnet hat und weiterkommt. Ich zweifle nicht daran, dass ihr jungen Menschen eine Zeit erleben werdet, in der viele dieser hohen Ziele, welche die Islamische Republik in eurem Land aufgestellt hat, Wirklichkeit geworden sind. Ich zweifle nicht daran, dass die Zukunft so aussehen wird und ihr – so Gott will – eurer Land aufbauen und die anderen Völker inspirieren und mit Gottes Huld die furchterregenden Giganten, welche den Völkern Frucht einjagen , zu Fall bringen und die Völker von dem dunklen Schatten von Schrecken und Furcht befreien   befreien könnt. .“

Gott der Erhabene verspricht im Heiligen Koran in der Sure 47, Vers 7, dass Gott den Gläubigen helfen und ihre Füße festigen wird, wenn sie Gottes Sache unterstützen. In Vertrauen auf diese göttliche Verheißung konnte sich das muslimische iranische Volk befreien und Ajatollah Khamenei hat am Ende seiner Ansprache anlässlich des Nationaltages der Bekämpfung von Istikbar, welcher heute besonders in der Form des Imperialismus in Erscheinung tritt, die anderen muslimischen Völkern erneut an diese göttliche Frohbotschaft erinnert.

http://german.irib.ir/nachrichten/revolutionsoberhaupt/item/293073-anl%C3%A4sslich-der-bek%C3%A4mpfung-von-istikbar

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